Echelon, Satos 3, Onyx… Geheimdienste tauschen Daten. Das ist nicht neu.Lesedauer ca. 1 Minuten

Der Tages-Anzeiger vom 3.8.2013 stellt die Frage: „Ist der US-Geheimdienst in Leuk aktiv?“ Der Verdacht, dass die Antennen von Leuk – neben der schweizerischen Abhörstation Onyx gelegen, ist allerdings – wie im Artikel erwähnt – nicht neu. Und schon 2001 gab das VBS offiziell zu, mit befreundeten Nachrichtendiensten Infos auszutauschen.

Es mag sogar zutreffen, was Armeesprecher Christoph Brunner erneut bekräftigte, nämlich dass Onyx nicht direkt mit dem Echelon-System oder sonstigen amerikanischen Schüffelsystemen verbunden sei. Dennoch ist klar: aus ihrer Sicht relevante Daten tauschen Geheimdienste untereinander aus. So zitierte Hans Peter Roth in der Berner Zeitung vom 30.6.2001 (Seite 7) unter dem Titel „Auch die Schweiz bläst zum Lauschangriff“ den damaligen VBS-Sprecher Oswald Sigg:

Laut Oswald Sigg will das VBS mit Onyx nicht eigenbrötlerisch agieren: „Der Schweizer Nachrichtendienst unterhält Kontakte mit Partnerdiensten.“ Damit sind „befreundete Nachrichtendienste“ gemeind, mit denen „Infos im Sinne eines Gebens und Nehmens“ ausgetauscht würden. Wer zu diesen „Partnerdiensten“ gehört und über das Verhältnis des VBS zu ihnen gibt Sigg keine Auskunft.