Streitgespräch mit Thierry Burkart (FDP) in der Aargauer-Zeitung
Die GRÜNEN wollen in den Bundesrat und kämpfen für eine griffige Klimaschutzpolitik. Thierry Burkart will als FDP-Präsident die zwei Sitze der FDP retten, obwohl die Partei aktuell praktisch gleich gross ist wie die Mitte (1 Sitz) und die GRÜNEN (0 Sitze).
Das Streitgespräch zwischen Balthasar Glättli und Thierry Burkart findet sich online auf www.aargauer-zeitung.ch (Aboschranke) und frei zugänglich auf watson.ch Ein paar Kernaussagen.
Frage: Herr Glättli, Sie wollen also die FDP angreifen?
Es muss jene Partei Platz machen, die am stärksten übervertreten ist. Bleibt es so, wie es heute in den Umfragen aussieht, ist das die FDP. Drei Parteien – Grüne, Mitte und FDP – sind praktisch gleich gross. Dennoch hat die FDP zwei Sitze, die Mitte einen und wir keinen.
Zum Vorwurf von Thierry Burkart, man müsse Angst haben vor den GRÜNEN im Bundesrat:
Eine grüne Bundesrätin oder allenfalls ein grüner Bundesrat kann wirklich grüne Politik in den Bundesrat einbringen. Das ist nichts, wovor die Schweiz Angst haben muss, sondern ein Zeichen der Hoffnung.
Zur Strategie der GRÜNEN im Zusammenhang mit dem Bundesrat:
Wir Grünen kämpfen gemeinsam mit der SP dafür, dass die absolute Mehrheit der Rechtsparteien im Bundesrat fällt. Dazu stehe ich.
Zum Klimapapier der FDP-Fraktion:
Dieses Programm [der FDP] ist erschreckend fantasie- und ambitionslos, der Grösse des Problems nicht angemessen. Zum grünen Fonds: Es braucht dieses Geld für Investitionen in die Transformation, aber auch für Förderungen der Biodiversität und die Begrünung der Städte. Das brauchen wir dringend im Kampf gegen Hitzeinseln. Denn selbst wenn wir das Pariser Klimaziel erreichen, wird es in der Schweiz 4 Grad heisser.