Ungleiche Gesellschaften haben mehr ProblemeLesedauer ca. 1 Minuten

An inconvenient truth – der Film von Al Gore trug dazu bei, die Problematik des Klimawandels breit in der Öffentlichkeit zu verankern. Nun soll ein Film über das Buch „The Spirit Level“ von Richard Wilkinson/Kate Pickett das gleiche für die Problematik immer ungerechterer Reichtumsverteilung tun. Hilf mit, den Film zu finanzieren!


Das deutsch mit dem übertriebenen Titel „Gleichheit ist Glück“ verfügbare Buch ist lesenswert. Seine Kernthese ist einfach: Ab einem bestimmten absoluten Einkommen trägt zusätzliches Einkommen nicht weiter zum Wohlbefinden bei. Hier sind dann im Gegenteil jene Länder besser gestellt, welche eine möglichst kleine Ungleichheit, also eine kleine Schere zwischen den grössten und kleinsten Einkommen und Vermögen haben.
Wilkinson/Pickett argumentieren dabei weder politisch noch moralisch, sondern mit Massen von Statistiken:

„Denn die beiden Autoren sind Datensammler, die in den letzten Jahren die Statistiken der Industriegesellschaften durchforstet haben, auf der Suche nach Korrelationen zwischen Einkommensverteilungsmustern und dem Ausmaß sozialer und gesundheitlicher Probleme. Und ihr Befund ist einleuchtend: Ein Gleichheitszuwachs kommt der Gesamtgesellschaft zugute, er vermindert die Kosten der durch Armut erzeugten sozialen und gesundheitlichen Probleme.“ (Wolfgang Kerstin in einer Besprechung in der FAZ