In der letzten Zeit haben verschiedene Medien die Problematik von Mikroplastik aufgenommen. Es braucht aber nicht nur Aufklärung. Sondern sinnvollerweise ein Verbot. Das fordere ich mit einer Motion.
Die Problematik von Mikroplastik ist bekannt. Der Kassensturz vom 21.1.2014 hat das Thema in der Schweiz bekannt gemacht – in Umweltkreisen war es bereits länger bekannt. Ich habe den Bundesrat angefragt, wie er das Problem einschätzt und ob er bereit ist, rasch zu reagieren. Leider fiel die Antwort sehr zurückhaltend aus. Entsprechend habe ich eine Motion (16.3586) eingereicht. Mir scheint in diesem Falle ein Verbot angemessen, da es bereits heute Alternativen gibt. Denn Mikroplastik wird höchstens teilweise von den Kläranlagen zurückgehalten, der Rest landet in den Gewässern und schliesslich auch im Meer.
Wichtig ist mir der Hinweis: Die Gesamtproblematik des Plastikmülls kann damit nicht einfach gelöst werden. Allerdings kann eine überflüssige Menge von Plastik verhindert werden!
Und zum Schluss noch dies: Einen Hinweis auf Produkte, die Mikroplastik oder andere aus ökologischen Gründen problematische Inhaltsstoffe (z.B. Palmöl) enthalten, gibt die App und Website http://www.codecheck.info/ – man kann den Strichcode im Laden mit dem Handy scannen und erhält ggf. auch alternative Produktevorschläge.
Weitere Infos und Medienbeiträge
- Schweizer Honig ist voller Plastikteilchen (20minuten, 26.3.2014)
- Plastikteilchen in Lebensmitteln entdeckt (20minuten, 20.11.2013)
- Frage B. Glättli 14.5176 in der Fragestunde des Bundesparlaments
- Seite zu Mikroplastik von BUND Deutschland (mit Produkteliste)
- Beitrag von plusMinus zu Mikroplastik im ARD dasErste.de (vom 9.1.2041)