Es war schon fast ein Ritual: Tägliche Pressekonferenzen des Bundesrates und des BAG zu Corona-Fallzahlen und Massnahmen zur Eindämmung des Virus. Jetzt ist die Aufhebung der Zertifikatspflicht da, die Maskenpflicht im ÖV bleibt dagegen bis Ende März bestehen. Kommen die Öffnungsschritte im richtigen Moment? Oder besteht die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren? Bundesrat und Behörden haben das Abwägen zwischen Gesundheit und Wirtschaft ins Zentrum der Krisenbewältigung gestellt. Während die SVP die «einseitige Ausrichtung auf virologische und gesundheitliche Aspekte» kritisierte, sprach die SP zuletzt von einem «vernünftigen Kurs». Hat die Abwägung zwischen Gesundheit und Wirtschaft gut funktioniert? Oder war das Krisenmanagement chaotisch? Mit der Coronakrise ist der Föderalismus an seine Grenzen gekommen. Der Ruf nach einer politischen Aufarbeitung des Krisenmanagements von Bund und Kantonen ist da. Im Fokus stehen unter anderem das Maskendebakel, die Covid-App oder die Impfstoffbeschaffung. «Man hätte sich besser vorbereiten können», sagte selbst Alain Berset gegenüber SRF. Welche Lehren muss die Schweiz aus der Pandemie ziehen?

Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»:

  • Alain Berset, Bundesrat und Vorsteher Eidgenössisches Departement des Innern EDI;
  • Marcel Dettling, Mitglied Parteileitung SVP;
  • Mattea Meyer, Co-Präsidentin SP;
  • Andrea Caroni, Vizepräsident FDP;
  • Philipp Matthias Bregy, Fraktionschef Die Mitte;
  • Balthasar Glättli, Präsident Grüne;
  • Melanie Mettler, Vizepräsidentin GLP;