WOZ: Herr Glättli, Herr Wermuth, die Grünen und die SP wollten nach der Ablehnung des CO2-Gesetzes zwei separate Initiativen für einen Klimafonds lancieren. Es wirkte wie ein Wettrennen um die Vormacht bei diesem Thema. Nun schliessen Sie sich zusammen. Warum die neue Einigkeit?
Balthasar Glättli: Es ist ein gutes Zeichen, wenn zwei Parteien, die sich den Kampf für Klimagerechtigkeit auf die Fahne geschrieben haben, unabhängig voneinander auf ähnliche Lösungsansätze kommen. Aber sich dabei zu konkurrenzieren, ergibt wenig Sinn.

Cédric Wermuth: Ich kann mich da nur anschliessen. Wir haben uns geeinigt, dass es falsch wäre, die Klimafrage parteipolitisch zu stark aufzuladen. Wir wollen die Kräfte bündeln.

Was sind Ihre Lehren aus dem Nein zum CO2-Gesetz vom vergangenen Juni?
Glättli: Man hat vom CO2-Gesetz fälschlicherweise behauptet, es sei Klimaschutz auf dem Buckel der Ärmeren, der Landbevölkerung, der Mietenden. Unser Fazit daraus ist: Klimagerechtigkeit muss mindestens genauso stark als Staatsaufgabe verankert werden wie die öffentliche Bildung, das Gesundheitswesen oder auch der Strassenunterhalt.

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