Freiheitsenergien stärken. Putins Erdgas boykottieren.
Ein umfassendes Impulsprogramm für den raschen Umstieg auf erneuerbare Energien stärkt den Klimaschutz, die Freiheit und den Frieden. Kurzfristig ermöglichen Sparmassnahmen den Boykott von Putins Erdgas und Erdöl.
Freiheitsenergien stärken den Klimaschutz und schwächen Autokraten
Für uns GRÜNE ist klar, dass Klimaschutz, Frieden und Freiheit zusammen gehen: Mit einem sparsamen Umgang mit Energie und dem Umstieg auf erneuerbare Energien.
- Rohstofferlöse finanzierten die Aufrüstung von Putins Armee – und sie finanzieren weiterhin den Krieg. Wir GRÜNEN fordern darum den Boykott von russischem Erdgas und Erdöl.
- Nicht nur in Russland stützen Erlöse aus dem Verkauf von fossilen Energien Oligarchen, Diktatoren und Autokraten. Die wenigsten Erdöl und Erdgas exportierenden Länder sind Demokratien.
- Um unsere Abhängigkeit von fossilen Energien zu verringern, fordern die GRÜNEN ein massives Investitionsprogramm für den Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien und für mehr Energieeffizienz. Das ist gut für die Energiesouveränität und gut für den Klimaschutz.
- Am schnellsten kurzfristig umsetzbar sind Energiespar-massnahmen. So bringt alleine die Senkung der Heiztemperatur um 1° bereits eine durchschnittliche Verbrauchseinsparung von 7% (abhängig vom Haustyp, Isolation etc.).
Im Parlament fordere ich in der aktuellen Fragestunde vom 14.3.2022 den Bundesrat auf, russisches Erdgas zu boykottieren (22.7296). Gleichzeitig erinnere ich daran, dass nun der Ausstieg aus den fossilen Energien massiv vorangetrieben werden muss und fordere ein massives Investitionsprogramm (22.7298):
Kurzfristig kann die Abhängigkeit von Erdöl- und Erdgasimporten am schnellsten durch Energiesparmassnahmen reduziert werden. Eine Senkung der Raumtemperatur um ein einziges Grad Celsius bringt im Schnitt bereits 7% Einsparungen. Eine einfache Möglichkeit für einen Privaten “Teilboykott” von russischem Erdgas oder Erdöl.
Ich frage den Bundesrat in der Fragestunde ebenfalls an, ob und wenn ja welche Energiesparmöglichkeiten er bereit ist, rasch umzusetzen oder anzuregen. Dazu gehört auch die Senkung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen oder autofreie Sonntage (Frage: Sofortprogramm zur Stärkung der Energiesouveränität Schweiz durch Energiesparmassnahmen).
Gemäss der Antwort des Bundes auf eine Interpellation des EVP-Nationalrats Heiner Studer im Jahre 2006 würde die flächendeckende Einführung von Tempo 80 auf den Autobahnen den Gesamtverbrauch der Personenwagenflotte in der Schweiz um rund 5 bis 7 Prozent reduzieren.